Frieden
Fürbitten Friedensgebet 24. Februar 2023
Gemeinsam lasst uns beten zu Gott, der Frieden verheissen hat und Frieden gibt
« Bitterlich weinen die Boten des Friedens» Jesaja 33,7
Du menschennaher Gott, Vater des Erbarmens, wir sehnen uns danach, die Schritte derer zu hören, die den Frieden verkünden. Stattdessen hören wir von Zerstörung, Hass und Eskalation der Gewalt, und auch wir sind ein Teil davon. Wir wünschen uns, dass dein Friede wächst in dieser Welt, und scheitern immer wieder daran, ihm unsere Räume zu öffnen. Zusammen mit allen Boten des Friedens, inmitten unserer Ohnmacht und Trauer bitten wir: Gib uns deinen Frieden!
Jahreslosung
Für das Jahr 2023 wurde folgende Jahreslosung aus dem Buch 1. Mose, 16,13 gezogen: "Du bist ein Gott, der mich sieht."
Zum Nachdenken
Heinrich Böll: "Ich möchte lieber in der schlechtesten christlichen Welt leben als in einer nichtchristlichen."
Zum Nachdenken
"Wer die andern zum Leben weckt, trägt dazu bei, dem Leben einen Sinn zu geben." Anselm Grün, Benediktinermönch
Ostern
Der in die Schweiz geflohende Ukrainer Nick Kybukeuych schreibt:
«Ostern ist ein grosser Feiertag für alle Christen und in der Ukraine eine Zeit der Begegnung, in der sich die Familie am festlichen Tisch versammelt. Für unsere Familie wird Ostern in diesem Jahr nicht wie gewohnt sein. Wir sind weg von zuhause, von Familie und Freunden. Schweren Herzens müssen wir mitansehen, dass Verwandte und Zuhause in Gefahr sind und dass bekannte Menschen gar sterben. Aber gleichzeitig denken wir zu Ostern besonders an den Sieg des Guten über das Böse und den Sieg des Lebens über den Tod. Jesus Christus ist auferstanden und hilft uns, jeden Tag für ein neues Leben aufzustehen. Wir sehen, wie er in dieser schwierigen Zeit barmherzig zu uns ist. Er kümmert sich um uns in einem fremden Land durch Menschen, die wir vorher nicht kannten. Er lebt in jeder Person, die wir hier treffen. Christus ist auferstanden und er gibt uns Hoffnung!»
Gegen die Ohnmacht
Gebet der Evangelischen Kirchen der Schweiz:
Dreieiniger Gott
Der Du die Welt und die Menschheit durch Deinen Sohn versöhnt hast,
Erbarme Dich Deiner Geschöpfe, die weiterhin Krieg und Tod verbreiten.
Wieder wird die Zivilbevölkerung als Geisel genommen und zum direkten
Opfer des Machthungers einiger weniger,
Erbarme Dich unser.
Beschütze Dein Volk, wo immer es sich befindet, lass hier und dort
die Stimme Deiner Kirche erheben, damit dieser Wahnsinn und diese
Verblendung aufhören.
Gib uns allen die Kraft und den Mut, nicht in Hass, Ungerechtigkeit und
Gewalt zu verfallen. Bewahre uns davor, oberflächlich zu urteilen,
lass uns solidarisch mit den Opfern sein.
Gib uns die Kraft, in der Wahrheit Deines Friedens zu leben,
Wir bitten Dich für die Menschen in Russland und in der Ukraine,
für deren Regierende, für die Gläubigen und Verantwortlichen ihrer Kirchen
und Religionsgemeinschaften. Stärke ihre Solidarität und Grossherzigkeit.
Wir bitten Dich für unsere Regierungen in Europa und in der Welt,
damit sie alles daran setzen, diese Flucht nach vorne zu beenden.
Festige das Band des Friedens und der Achtung zwischen den Christinnen
und Christen. Schütze sie vor Vorurteilen, Manipulationen und Instrumentalisierung.
Gib ihnen Deinen Frieden,
Gott, wir bitten Dich, schütze Dein Volk in der Ukraine und in Russland.
Im Namen Christi,
Amen
Segenswünsche
Diese Wünsche habe ich erhalten und will sie weitergeben:
"Ich wünsche Dir, dass Dir auch kleine Dinge grosse Freude machen, dass Dir auch in dunklen Winternächten immer ein kleines Licht leuchtet, dass Du wenig erwartest und viel bekommst, dass Du Dich geborgen und zu Hause fühlst, wo immer Du auch bist."
Gedicht
Es passt zu diesen Zeiten: Das Gedicht "Hoffnungslicht"/
Das Leben brennt zum zweiten Mal,/
die Konsequenzen sind fatal,/
doch bringt es nichts wie wild zu fluchen/
bei irgendwem die Schuld zu suchen./
Denn solch wütendes Verhalten,/
wird die Menschheit weiter spalten/
wird die Menschheit weiter plagen,/
in diesen wahrhaft dunklen Tagen./
Viel zu viel steht auf dem Spiel/
Zusammenhalt das wär' ein Ziel/
nicht jeder hat die gleiche Sicht/
Nein, das müssen wir auch nicht. /
Die Lage ist brisant wie selten,/
trotz allem sollten Werte gelten/
und wir uns nicht die Schuld zuweisen,/
es hilft nicht, wenn wir uns zerreissen/.
Keiner hat soweit gedacht,/
wir haben alle das gemacht,/
was richtig schien und nötig war,/
es prägte jeden dieses Jahr./
Für alle, die es hart getroffen,/
lasst uns beten, lasst uns hoffen,/
dass diese Tage schnell vergeh'n/
und wir in bessere Zeiten seh'n./
Ich persönlich glaube dran,/
dass man zusammen stark sein kann.../
Für Wandel, Heilung, Zuversicht,/
zünd mit mir ein Hoffnungslicht./
Quelle unbekannt
Coronavirus
Wieder ist es soweit, dass Einschränkungen gelten. Aber wir dürfen noch Gottesdienste feiern, natürlich gilt, was bis dahin auch gegolten hat: Abstand, Hygiene und Masken. Zudem: Die Anzahl der Gottesdienstbesucher ist auf 15 beschränkt. Sind mehr, so können sie den Gottesdienst im "Wöschhüsi" mitfeiern. Es ist nicht optimal, aber immer noch besser, als nichts.
Neuerung
Nachdem die Kirche sauber geputzt wurde (herzlichen Dank den drei Frauen), steht im Chor neu eine Schale gefüllt mit Sand. Darin sind auch Kerzen. Nun können Sie, wenn Sie die Kirche besuchen, eine Kerze anzünden.